Plan B
Na gut. Nicht alles im Leben geschieht so, wie man sich das vorstellt. Da gilt wohl für alle: been there, done that. Aber als grundsätzliche Optimisten lassen wir uns davon natürlich nur ganz kurz irritieren und wenden uns nun Plan B zu. Aber von vorne (und ja, wir wissen, dass wir diesen Sommer nur sehr spärlich gebloggt haben).
Also von vorne: Wir hätten uns ja was gewünscht. So eine kleine bauliche Maßnahme, die was mit Grün zu tun gehabt hätte, mit einem Fahrradständer, einem Platz für "unsere" Bank, die ja schon lang nicht mehr nur unsere Bank ist, um in der Wohnstraße eben das zu tun, was man dort so macht: wohnen, leben, austauschen.
Wir waren dafür beim Markus von der Gebietsbetreuung, der war für uns bei der Bezirksvorstehung, die war für uns dann bei diversen Magistraten und die haben dann Nein gesagt. Die sind besorgt. Dass das verwahrlost, dass Blumentröge nicht gepflegt werden und überhaupt und außerdem.
Was eigentlich sehr schade ist. Weil es im Bereich der Goldschlagstraße 33 eigentlich schon Beispiele gibt, dass sich Menschen kümmern wollen. Uns zum Beispiel. Aber auch die beiden Baumschieben werden liebevoll gepflegt, all dem Mist zum Trotz, den manche fallen lassen.
Ok, na gut. Wir wollten es ein bisschen genauer wissen, also haben wir der Bezirksvorstehung, namentlich dem Alexander Szöllösy, ein recht langes Mail geschrieben. Uns ein bisschen vorgestellt, ein bisschen gejammert, man ist ja in Wien, und nahezu umgehend dann ein Rückruf und eine Einladung. Wir mögen doch einfach mal vorbeikommen.
Und so hat sich halt einer von uns getraut. Wobei das natürlich sehr übertrieben ist. Ich war daher bei Dietmar Baurecht und Alexander Szöllösy. Gemeinsam sind wir unser Anliegen nochmal durchgegangen.
Unser Anliegen war bereits bekannt, der Markus Mondre hat gute Arbeit geleistet. Und natürlich auch unser Mail. Und was recht rasch klar war: Alle wollen das eigentlich. Was Grünes, Austausch, Möglichkeiten zu sitzen und quatschen. Wobei: "alle" ist natürlich etwas übertrieben. Weil es da ja noch dieses Magistrat gibt. Das offensichtlich hierarchisch übergeordnet ist. Und offensichtlich in diesem Fall dagegen ist. Was einige Leute nicht wirklich nachvollziehen können.
Zusammengefasst: Ein ausnehmend netter Termin mit Dietmar Baurecht und Alexander Szöllösy. Ein gutes Gespräch, das Gefühl, dass wir das eh alle gerne hätten. Aber: keine baulichen Umbauten mit Blumentöpfen und Fahrradständern, auch keine noch so kleinen.
Ein Rückschlag. Ja. Aber so schreiten wir zu Plan B. Den hatten wir eh auch schon ins Auge gefasst, aber wurde auch nochmal von Herrn Baurecht nahegelegt:
Die Grätzloase.
Wir machen uns an die Konzept-Arbeit.
Wir werden berichten.