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Zur Gebietsbetreuung!

| Matthias Frager

Unser Abenteuer Wohnstraße, das wir ja ursprünglich ohne so wirklich konkretes Ziel gestartet haben, nimmt ziemlich rasch doch recht konkrete Formen an. Um ehrlich zu sein: selbst für uns überraschend schnell.

Und wir lernen dabei wahnsinnig nette und hilfsbereite Leute kennen, die unterstützen, helfen, mitmachen. Diverse Vereine, Anrainer:innen, Organisationen. Von „space and place“ hin zu den Agendas, über den Grätzl-Polizisten bis hin zu …

Unser jüngster Ausflug, den wir auf Anraten einer Freundin unternehmen wollten, führte uns in die Sechshauser Straße 23. Konkret zur Gebietsbetreuung, gbstern.at. Noch konkreter: Zum Daniel und zum Markus. Die beiden machen stellvertretende Projektleitung und Öffentlichkeitsarbeit bzw. Planung. So steht’s auf der Visitenkarte. Das Anliegen: Erörtern, was denn an dezenten baulichen Maßnahmen überhaupt möglich ist, um das Flair der Wohnstraße in unserem Bereich ein wenig zu unterstreichen. Denn aktuell gibt es da außer den Schildern, die so gut wie jeder übersieht: nichts. Außer jeder Menge Parkplätze. Richtig viele davon.

Ich habe Daniel vorab per Mail angeschrieben. Kurz und bündig (vermutlich aber eher ausufernd und detailliert) geschildert, was wir hier machen, was wir hier vorhaben, was wir so richtig cool finden würden, was wir definitiv nicht erreichen wollen. Und es dauerte gar nicht lange, bis er gleich mal zurückgerufen hat. Und wir uns einen Termin ausgemacht haben. Das ging sogar richtig schnell …

Also auf geht’s. Patrick und ich schnürten die Wanderschuhe, aber von der Goldschlagstraße 33 in die Sechshauser Straße 23 hätten es die Flip Flops auch getan, und gingen in Richtung weiteres Abenteuer. Das Lokal der Gebietsbetreuung: Wunderschön. Der Markus und der Daniel: superfreundlich.


Wir haben gar nicht lang herumgefackelt, die beiden waren auch exzellent vorbereitet: Fotos von der Goldschlagstraße, Statistiken zu diversen Themen wie Verteilung der Radbügel in der näheren Umgebung, einfach alles Notwendige. So konnten wir gleich besprechen, welche baulichen Maßnahmen Sinn machen würden, welche unrealistisch sind, welche nicht viel kosten und trotzdem toll sind, was wir nicht haben wollen, was wir dankbar annehmen und ja – wir unterschreiben jede Nutzungsvereinbarung für die Pflege von etwaigen Pflanzentrögen. Die Möglichkeiten sind erstaunlich vielfältig, weswegen die hier jetzt nicht gelistet werden. Der Pflanzentrog ist mal nur ein Beispiel.

Kurz und gut: Das war ein unglaublich konstruktives Treffen mit Leuten, die für so Bauliche-Maßnahmen-Anfragen – und jetzt kommt’s – zuständig sind und uns unterstützen wollen. Sie hören zu, sie empfehlen, sie tragen weiter. Zu den Stellen, die letztendlich entscheiden, was denn kommt.  Und sie werden sich bei uns melden. Und ich habe das gute Gefühl, dass ich mich darauf verlassen kann.

Subsummiert: Die GB*, die Gebietsbetreuung, war für unseren nächsten Schritt der perfekte Ansprechpartner. Ich kann nur jedem ans Herz legen, der ein ähnliches Anliegen hat, sich da zu melden, die Leute dort zu treffen. Sie machen wirklich viel in Richtung Nutzung des öffentlichen Raumes und können auch einiges bewegen und wir freuen uns schon riesig auf das Feedback. 

Zum Abschied haben wir noch Flyer ausgetauscht, wir bekamen noch eine Gießtasche, bei der wir erst mal googeln mussten, was das überhaupt ist, dann aber feststellten, dass wir sie zukünftig gut brauchen könnten (Stichwort Blumentrog) und noch einen feinen Ratgeber zur Stadtgestaltung und Stoffsackerln (State of the art).  Von der Tauschzentrale, die dort gerade aufgebaut wird und der Grätzl-Hero Ausstellung schreibe ich jetzt nichts, weil: Sehen Sie sich das an! Gehen Sie da hin! Sie finden dort liebe Leute, Sie finden dort alles was Sie brauchen, um sich über die Nutzung des öffentlichen Raumes zu informieren.

Und mindestens drei verschiedene Leute werden Ihnen Kaffee anbieten. So ging es uns dort nämlich.

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