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Ein bisschen Winterpause. Aber nur ein bisschen.

| Matthias Frager

Wir gönnen uns etwas Pause. Nicht unbedingt, weil wir eine Pause davon brauchen, an unserem kleinen Biertischchen draußen zu sitzen. Das ist vielmehr dem Wetter geschuldet. Wenn die Sonne scheint, sitzt es sich einfach viel gemütlicher auf dem Parkplatz. Ja, geben wir gerne zu: wir vermissen die warme Jahreszeit.

Aber bloß, weil wir aktuell nicht viel Zeit im Freien verbringen, heißt das nicht, dass hinter den Kulissen nichts passiert. Wir vernetzen, wir lernen kennen, wir probieren Dinge.

Sie erinnern sich vielleicht: Wir waren unter anderem bei der Gebietsbetreuung vorstellig, die unseren Wunsch nach einer kleinen baulichen Maßnahme sehr wollwollend aufgenommen und auch schon weitergetragen hat.

Wir haben es mit unserem Anliegen immerhin schon auf den Schreibtisch der Bezirksvorstehung geschafft und die Chancen stehen nicht so schlecht, dass es da was geben könnte.

Wir haben etliche Aktivistinnen und Aktivisten kennengelernt, die sich in unserem bunten Grätzl engagieren: die Karin zB. von meinlebenim15.at, demnächst gibt es ein Meet and Greet mit einem stellvertretenden Bezirksvorsteher, der auf uns aufmerksam geworden ist. Und auch eine liebe Kontaktaufnahme der Agenda-Gruppe "GRAU wird GRÜN" wird wohl in einem gemeinsamen Treffen münden.

Da wollen wir doch gleich mal ein Mission Statement loswerden, einfach weil ... Wir schätzen uns glücklich. Über das, was wir in so kurzer Zeit erreicht haben. Über die Leute, die wir im Rahmen unserer eigentlich sehr simplen Nutzung der Wohnstraße kennenlernen. Über die Unterstützung und das Wohlwollen, das wir erfahren. Von Vereinen wie space and place über die Grätzlpolizei. Von Institutionen wie der Gebietsbetreuung bis hin zu den Kontakten der Agendas und anderer Initiativen.

Und ganz besonders: Von den Anwohnerinnen und Anwohnern im Grätzl, die unter anderem unser Wohnstraßenfest zu einem ganz formidablen Happening gemacht haben.

Es ist einfach – Sie entschuldigen – eine geile Sache. Ohne großes Ziel, ohne einen Masterplan, einfach nur machen. Und es funktioniert. Es motiviert. Es macht wahnsinnig viel Spaß. Und vielleicht ist es auch eine Ermunterung für andere, sich im Sinne eines lebenden Grätzls ein bisschen zu engagieren.

Es sind oft Kleinigkeiten, die schon was ausmachen. Bei uns war es zu Beginn nur ein Biertisch. Und der damals noch unbewusste Wunsch nach ... ja, nach was eigentlich? Genaus das, was wir jetzt tun. Aber das wussten wir damals noch nicht.

In diesem Sinne stellen wir den Tisch mal für einige Zeit in unser Lager. Und holen ihn mit den ersten Sonnenstrahlen wieder raus. Versprochen!