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Kontakte: "space and place"

| Matthias Frager

So ganz genau, was man denn nun auf der Wohnstraße darf, wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Natürlich haben wir uns schlau gemacht, aber die Gesetzeslage ist – nun ja – sehr vage und bietet viel Platz für Interpretation.

Stellt sich heraus: Wir sind nicht die ersten. War ja wohl klar. Und wenn man beginnt, sich zu vernetzen, dann stößt man unweigerlich auf den Verein "space and place". Und in meinem Fall auf die Brigitte.

Suchmaschine angeworfen. Nach Wohnstraßen in Wien suchen. space and place finden. Es war so einfach. Es ging so schnell. Sie haben uns sehr geholfen. space and place ist ein Verein … ach, ich erkläre das jetzt nicht selbst, ich kopiere das:

Wir erwecken den öffentlichen Raum zum Leben. Dazu begeben wir uns an oftmals unscheinbare und wunderschön-hässliche Orte und bespielen sie gemeinsam mit Anrainer*innen und lokalen Initiativen.

Unter anderem machen sie: einen jährlichen Tag der Wohnstraße. In Wien und in Graz.

Das sind Expert:innen. Die wissen, was möglich ist. Die muss ich treffen. Mailmaschine angeworfen, unsere Story erzählt, ein paar Fragen gestellt. Und schnell hat sie geantwortet, die Brigitte. Eine ausführliche Antwort, fast schon Guide Lines. Dürfen auch Erwachsene die Wohnstraße benutzen? Sowieso. Dürfen wir überhaupt den Parkplatz belegen? Ja. Ist ein Stromkabel erlaubt? Nein. Was machen wir, wenn jemanden den Parkplatz beansprucht? Grauzone.

Ich habe stellvertretend für uns aus der Goldschlagstraße die Brigitte dann auch wirklich getroffen. Bei einem Wohnstraßen-Happening, wo sonst. In der Pelzgasse, etwas unten weiter beim Westbahnhof. Dort wurde die Wohnstraße genutzt, um öffentlich zu proben. Geige, Piano, feine Sache. Familien sind gesessen, Leute haben gelauscht, Kinder haben geplanscht. Pläne wurden geschmiedet, Personen wurden kennengelernt, mit der Brigitte wurde getratscht. Herzliche Einladung, beim nächsten Tag der Wohnstraße mitzumachen. Die dringende Empfehlung, den Grätzl-Polizist zu kontaktieren.

Ergebnis: Wir wissen mehr. Danke an "space and place" und die Brigitte. Ihr seid eine unschätzbare Hilfe und Unterstützung und wir empfehlen allen, die Wohnstraßen beleben möchte, sich genau dort schlau zu machen.

Wir machen natürlich beim Tag der Wohnstraße mit.
Und wir haben den Grätzl-Polizist kontaktiert.

www.spaceandplace.at